Indien und China wollen ins Geschäft kommen

Diese Woche stand Indien ganz im Bann des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Unmittelbar nach Narendra Modis Besuch in Japan und vor seiner Reise in die USA versuchte  der neue Premierminister auch China als strategischen wirtschaftlichen Partner zu gewinnen und historische politische Grenzstreitigkeiten hintanzustellen.

Nach langen Jahren der unterkühlten Beziehungen zueinander versuchen die beiden asiatischen Wirtschaftsriesen China und Indien eine vorsichtige Annäherung. Mit Milliardeninvestitionen aus China will der neue Premier Narendra Modi die im Wahlkampf versprochenen Arbeitsplätze schaffen.
Gute Geschäfte unter Erzrivalen, ORF
Chinas Präsident hat in Indien Milliarden-Verträge im Gepäck, Format

Modi will Indiens Infrastruktur auf Vordermann bringen und Finanzdienstleistungen für das gesamte Volk zugänglich machen. Zwei Spotlights auf die Bankenbranche sowie Mobilität.

Indiens Bankenwelt: Bares statt Konto, Finanzen.net
Fast jeder Inder hat ein Handy, die Mehrheit aber kein Konto. Das soll sich ändern. Noch ein zweiter Punkt macht Indiens Banken interessant: Wächst die Wirtschaft, wachsen zugleich die Geldhäuser.

Deutsche Technik macht Indien mobil, DW
Der Wunsch nach mehr Mobilität in Indiens Großstädten bietet deutschen Firmen Zugang zu einem Markt, in dem sie sich bestens auskennen. So profitieren Unternehmen wie Bombardier, SAP und Herrenknecht auch vom politischen Umschwung Indiens, der das Land in eine riesige Baustelle versetzt.

Cricket ist in Indien bereits ein Milliarden-Geschäft und steht der UEFA Champions-League um nichts nach. Nun sollen 1,25 Milliarden Inder davon überzeugt werden, dass Fußball mindestens so interessant ist wie Cricket. Geht es nach den ambitionierten Plänen einiger schwerreicher Unternehmer, Industrieller, Bollywood-Schauspieler und Cricketstars, ist die neu gegründete Indian Super League (ISL) das geeignete Instrument dafür.  Altstars aus aller Welt sollen den Fußball auf dem Subkontinent attraktiver machen. Nicolas Anelka, Alessandro del Piero, Marco Materazzi und David Trezeguet sind nur vier davon
. Mit insgesamt acht Clubs verfolgt man zudem ein im internationalen Fußball außergewöhnliches Kaderkonzept.
Mit Indian Super League zum Durchbruch, ORF

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von

Wolfgang Bergthaler