Pressespiegel #10: Wieder Aufwind für die Wirtschaft; Fachkräftemangel in Indien

Seit ein paar Wochen hält der neu inszeniere Ost-West Konflikt in der Ukraine die Welt in Atem: Die Krim ähnelt Bangladesh von 1971

Einer der ersten Staatschefs, die Russlands Präsident Wladimir Putin nach der Unterzeichnung des Vertrages über den Beitritt der Krim zur Russland angerufen hat, war der indische Premierminister Manmohan Singh.

In Indien gibt es allerdings nur mehr ein Thema: die Wahlen dominieren die Medien. Der wirtschaftliche “Misserfolg” der Congress-Regierung und die Wachstums-Modelle der BJP werden diskutiert. Man erkennt aber bereits Anzeichen für indische Trendwende vor den Wahlen
In Indien konnte man den Wirtschaftseinbruch abwenden und steht jetzt stabiler als andere Schwellenländer da. Laut Vazirani sehe man seit zwei Monaten steigende Zuflüsse bei indischen Aktien und erwarten noch weitere zu Lasten von Gold und Immobilien. Es gelte zu bedenken, dass die aktuellen Unternehmensergebnisse die besten der letzten zwei Jahre seien. Diese verdeutlichten den starken Auftrieb im Unternehmenssektor.

Auf jeden Fall gewachsen ist das Verteidigungsbudget: Indien kauft weltweit die meisten Waffen
China ist unter den größten Waffenexporteuren hinter Deutschland auf Platz vier aufgestiegen und hat Frankreich überholt. Der größte Importeur von Waffen bleibt wie in den vergangenen Jahren auch Indien.

Aber (Gott sei Dank) wird auch in die Infrastruktur investiert: Indien verzeichnet Fortschritte beim Bau des Dedicated Freight Corridor
Die indische Bahn will die Umsetzung ihres ehrgeizigen Schienenfrachtkorridors vorantreiben. Ausschreibungsverfahren für die Verlegung von Oberleitungen und Signaltechnik laufen, und bis Ende 2014 sollen auch umfangreiche neue Bauaufträge vergeben werden.

Die Wirtschaftsdynamik Indiens spiegelt sich im Arbeitsmarkt wider. Ein Großteil der neuen Stellen entsteht in Wachstumsbranchen wie der verarbeitenden Industrie und dem Dienstleistungssektor. Der hohe Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern treibt auch in einer jungen Gesellschaft wie Indien die Löhne und Gehälter in die Höhe. Die Suche nach gut ausgebildeten Arbeitskräften wird schwieriger: Lohn- und Lohnnebenkosten – Indien

Eine andere Frage, die immer wieder bewegt ist: Wie verantwortungsbewusst sind Mitarbeiter in Indien?
Führungskräfte aus Indien stehen an der Spitze von internationalen Unternehmen wie Microsoft oder der Deutschen Bank
. Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen in Indien werden von indischen Führungskräften geleitet. Trotzdem wird häufig geklagt, Inder seien häufig passiv und übernehmen ungern Verantwortung. Was ist nun richtig? Wie verantwortungsbewusst sind Mitarbeiter in Indien wirklich?

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Beitrag veröffentlicht

von

Wolfgang Bergthaler