Der demographische Wandel verlangt nach mehr Zuwanderung

Die Politik hat in den letzten Jahren beim Thema Zuwanderung stets gebremst. Jetzt aber erkennen immer mehr Politiker den Ernst der Lage und merken, dass Deutschland und Österreich angesichts des Fachkräftemangels dringend kluge Köpfe aus dem Ausland benötigen. Viele Unternehmen können etliche freie Stellen nicht mehr besetzen. Und dies ist nur der Anfang.

In den kommenden Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Dann werden personelle Engpässe nicht mehr bloß in einigen Branchen und Regionen, sondern flächendeckend auftreten. Angesichts der Dimension des Problems reicht es keineswegs, junge Leute aus den europäischen Krisenländern für Deutschland zu begeistern. Derzeit kommen zwar junge Spanier und Griechen, sowie Osteuropäer nach Deutschland und Österreich.

Doch in allen diesen Herkunftsländern sieht die demografische Lage nicht wesentlich anders aus als in Deutschland. Ganz Europa altert. Länder wie Italien oder Polen ergrauen nur ein paar Jahre später, weil der Absturz der Geburtenraten dort zeitversetzt erfolgte. Wenn sich die südeuropäischen Staaten wirtschaftlich wieder erholt haben, dürften viele Menschen, die in den vergangenen Jahren zu uns gekommen sind, dorthin zurückkehren.

Zuwanderung wird deshalb nur dann dauerhaft den Fachkräftemangel lindern, wenn sie verstärkt aus fernen Regionen erfolgt. Die Bevölkerung von Asien, Afrika und Lateinamerika wächst auch in den kommenden Dekaden noch kräftig. Doch bislang tut Deutschland wenig, um in diesen Teilen der Welt qualifizierte Arbeitskräfte anzuwerben. Während die Kanadier und Australier in bevölkerungsreichen Ländern wie Indien oder China systematisch Werbung für ihr Land machen, glaubt man hierzulande, es genüge, die gesetzlichen Regelungen für Zuwanderer zu lockern, und schon rennen uns alle die Türen ein.

In Indien genießt zwar Deutschland ein hohes Ansehen, ist aber für die wenigsten Inder ein potentielles Einwanderungsland. Doch Indien könnte den Fachkräftemangel (im IT-Bereich) in Deutschland deutlich entschärfen. Die indische Mittel und Oberklasse genießt eine hervorragende Ausbildung auf internationalem Niveau. Außerdem gehen jedes Jahr zigtausende Inder (temporär) ins Ausland – auch nach Deutschland – um dort Arbeits- und Projekterfahrung zu sammeln. Sie werden meist von so genannten Outsourcing-Unternehmen entsandt, kehren aber meist nach nur einigen Monaten wieder nach Indien zurück und gehen als Fachkräfte wieder verloren.

Andrea Lang, Mitgründerin von MI-Recruitment, sieht für heimische Unternehmen ein gewaltiges Potential, das Angebot indischer IT-Fachkräfte langfristig und nachhaltig für sich zu nutzen. Seit ein paar Jahren gibt es in Indien einen starken Trend Deutsch zu lernen, was die Integration hier leichter macht
. Das Unternehmen bietet einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Suchkanal, um Indiens beste Software-Entwickler zu finden und an Arbeitgeber in Europa zu vermitteln. Dabei kümmert sich MI Recruitment um den gesamten Prozess von der Auswahl geeigneter Kandidaten, über die rechtlichen Formalitäten (Visum, Arbeitserlaubnis und Niederlassung/Aufenthaltstitel) bis zur Einreise.

https://www.indische-wirtschaft.de/index.php/softwareentwicklung-indien-outsourcing/

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Beitrag veröffentlicht

von

Wolfgang Bergthaler