Jogging Boom in Indien als Chance für Fitness Ausrüster & Start-ups

Wie sich in Indien ein kleiner Lauf-Boom entwickeln konnte hat und welche Chancen das für Unternehmen aus dder Branche bietet.

Sport und Laufen nicht Teil der indischen Kultur

Indien gilt für wahr nicht als Sportnation
. Abgesehen von Cricket und vielleicht noch etwas Hockey gibt es kaum eine Sportart von Bedeutung – natürlich abgesehen von Yoga. Bewegung wird auch in der Jugend kaum gefördert. Neben Lernen und Studieren bleibt im “Land des enormen Wettbewerbs” keine Zeit für körperliche Ertüchtigung. Dementsprechend hoch sind mittlerweile die gesundheitlichen Probleme bei der indischen Mittelklasse. Übergewicht, Herz- und Kreislauferkrankungen sind bei der Generation 30+ bereits ein großes Thema.

Running Hype in Metros

Trotz oder vielleicht genau deswegen hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren einiges im Bewusstsein der indischen Stadtbevölkerung getan. Es scheint fast so als ob ein Fitness Boom das ganze Land erfasst hat. Fitness-Studios schießen überall aus dem Boden. Man man sieht immer mehr Leute walken, joggen und laufen. Um 6 Uhr morgens sind die wenigen Parks und lauf-freundlichen Routen so gut frequentiert, dass man sich schon fast wie bei einem Volkslauf fühlt.

Dieser kurze BBC Beitrag bietet einen guten Einblick in das neue Fitness-Bewusstsein der urbanen Mittelklasse und wer davon profitiert.

Neben Marathon- und anderen Laufveranstaltungen, bei denen auch ich regelmäßig teilnehme, wird mit dem Thema Laufen und Fitness eine Menge Geld umgesetzt. Nicht nur die großen Sportausrüster wie Adidas oder Nike nutzen diesen Boom um ihren Absatz mit Schuhen und Klamotten anzukurbeln, sondern auch eine Menge kleinerer Technologie-Firmen, die Apps oder wearable devices für die indischen  Fitness Enthusiasten anbieten. Eines der ambitioniertesten indischen Startups ist GoQii, ein virtueller personal Coach.

Es dürfte sich nun auch für europäische Unternehmen und Startups aus der Fitness Branche lohnen sich mit dem indischen Markt zu beschäftigen, vor allem weil er erst im Begriff ist sich zu entwickeln und nicht dermaßen gesättigt ist wie jener in Europa.

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Beitrag veröffentlicht

von

Wolfgang Bergthaler

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