Weekend Reading #80: Hysterie, Panik und Mega-Investments der Regierung

Diese Woche scheint die Hysterie und Panik an den Kapitalmärkten in Indien den (vorläufigen) Höhepunkt erreicht zu haben. Die Rupie beschleunigte ihren Abwärtstrend noch und wertete bis auf 69 INR pro USD, respektive 92 INR für 1 EUR ab. Viele Medien titelten sinngemäß “Die Rupie im freien Fall”. Damit haben sie ausnahmsweise nicht unrecht, beschleunigen mit diesen Panik-Meldungen die Abwärts-Dynamik noch weiter. Hier vielleicht nochmal die wichtigsten Meldungen der Woche:

Während die Welt auf Syrien blickt, schmiert Indien ab
Der Goldpreis ist heute wieder nachhaltig über die 1400-Dollar-Marke geklettert; in Syrien steht ein Angriff der USA scheinbar kurz bevor und der Ölpreis reagiert entsprechend. Und gleichzeitig stürzt die indische Rupie ins Bodenlose. Hängt das zusammen? Sind es zwei unterschiedliche Geschichten? Was ist los?

Die Regierung hat nun eine Lebensmittelhilfe von 20 Milliarden Dollar beschlossen, um die Preise für die Grundnahrungsmittel zu senken
. Immerhin 16 Dollar je Einwohner. Neben der Lebensmittelhilfe von 20 Milliarden Dollar wird noch ein Konjunkturprogramm in Höhe von 30 Milliarden gestartet, damit sollen wichtige Projekte der Infrastruktur wiederbelebt werden.

Größtes Ernährungsprogramm: “Niemand wird mehr hungrig bleiben”
Indiens Parlament hat das weltgrößte Ernährungsprogramm verabschiedet. Doch kann damit wirklich der Hunger im ganzen Land besiegt werden? 800 Millionen Inder sollen künftig verbilligte Lebensmittel erhalten. Das milliardenschwere Gesetz ist jedoch umstritten

Nach dem Parlaments-Beschluss dieses Subventions-Programms gab die Indische Rupie im Vergleich zum Dollar bzw Euro gleich nochmals 3 Prozent nach.

Milliardenprogramm gegen den Hunger in Indien
Kongress billigte Getreidesubventionen – Kritiker warnen vor schwieriger Finanzierung und überforderten Märkten

Marktausblick Indien und Indonesien: Kein Grund zur Panik
„In den nächsten zwölf Monaten werden sowohl Indien als auch Indonesien weiter mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben“, glaubt Bathia. Die Ankündigung der Fed, ihre Anleihenkäufe zu reduzieren, werde Auswirkungen auf die gesamte asiatische Region haben und kurzfristig zu erhöhter Volatilität führen. „Langfristig sind wir aber nach wie vor davon überzeugt, dass die Fundamentaldaten der Region absolut intakt sind“

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von

Wolfgang Bergthaler