Aktuelle Schlagzeilen von der indischen Automobil-Industrie

BMW steigt in Indien in den Gebrauchtwagenhandel ein. Unter dem Markennamen „BMW Premium Selection“ finden die Kunden ab sofort eine exklusive Auswahl an BMW Gebrauchtwagen. Die ersten beiden Showrooms werden in Chennai und Gurgaon (bei Delhi) eröffnet und sollen im ersten Jahr 300 Wagen verkaufen.

Ford sieht seine Chancen vor allem im Kleinwagensegment. Im März hat der amerikanische Autokonzern das Modell „Figo“ vorgestellt
. Mit einer aggressiven Preisstrategie sollen den heimischen Autobauern und indo-japanischen Joint Ventures Marktanteile abgejagt werden. Der Preis für den 1.2 Liter Benziner liegt zwischen 7.777 USD und 9.822 USD. Das 1.4 Liter Dieselmodell liegt etwa 20% darüber. 85% der Komponenten werden lokal in Indien gefertigt. Ford plant weitere Modelle im Billigsegment, welches 70% des indischen Marktes ausmacht.

Daimler plant für die kommenden 5 Jahre im Bereich der Nutzfahrzeuge Investitionen in der Höhe von etwa einer Milliarde US-Dollar. In der Nähe von Chennai soll eine neue Fertigung entstehen, in welcher 25 Tonnen und 49 Tonnen-LKWs produziert werden. In der ersten Ausbaustufe wird eine Jahreskapazität von 36.000 Stück angestrebt. 85% der Komponenten sollen lokal gesourct werden.

Ashok Leyland, einer der größten indischen Bus- und LKW-Hersteller ändert seine Strategie und investiert etwa 300 Millionen USD in Nordindien. Traditionell lag bisher deren Schwerpunkt im Süden. Die steigende Nachfrage im Norden macht die neuen Unternehmensausrichtung notwendig.

Maruti Suzuki plant eine Verdoppelung ihrer Fertigungskapazität in Gurgaon und investiert derzeit etwa 250 Millionen USD in diese Standort südlich von Delhi. Zukünftig sollen über 500.000 Einheiten pro Jahr vom Band laufen.

(Wolfgang Bergthaler)

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